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Jagdstaffel 67
Jasta 67

  Informationen  
  (Westfront)  
  aufgestellt am 27.01.1918  
  bis Kriegsende  
 
  Staffelführer:  
  Julius Fichter [27. Januar - 03. Juni 1918], + 1918
Egon Grund [03. Juni - 27. Juni 1918], + 1921
Julius Fichter [27. Juni 1918 - Kriegsende], + 1918
 

  Angehörige der Staffel:  
  Alfred Auersbach, Michael Bauer, Baumgarten, Thilo Boelcke, Brunew, Hans Brzenk, Josef Büsges, Johannes Voigt-Christiansen (+ 1943), Hamann, Hasenpusch, Herrmann, Hübner, Jünemann, Philipp Kirschenlor (z. b. V.), Hans Heinrich Marwede (+ 1994), Fredi (Alfred?) Mauck, Hans Quartier (+ 1945), Richard Rübe, Söbeck, Alfred Wünsch  

  Details:  
 
Die Jagdstaffel wurde am 27. Januar 1918 ('Kaisers Geburtstag') bei der FEA 9/ Darmstadt aufgestellt. Als Führer der Abteilung wurde Julius Fichter bestimmt. Erster Flugplatz an der Front war Marville (Februar bis Ende Oktober 1918) die letzten Tage bis Kriegsende war die Staffel in der 'Les Hayons Ferme' (bei Sommethonne/ Belgien) - jeweils im Bereich der 5. Armee - stationiert.

Verluste: Thilo Boelcke war der einzige tödliche Verlust der Staffel, zwei Staffelangehörige (Quartier am 02. September und Hans Heinrich Marwede am 03. Oktober 1918 [Filmaufnahme seiner Gefangennahme nach erfolgreichem Angriff auf einen Beobachtungsballon]) gerieten in Gefangenschaft, einer (Alfred Wünsch am 13. Mai 1918) am wurde verwundet.

Die Staffel wurde bei der FEA 8/ Graudenz demobil gemacht - der Staffelführer Julius Fichter verstarb am 13. Dezember 1918 an der Spanischen Grippe. Er wurde in seiner Heimatstadt Karlsruhe bestattet. Ebenso starb Egon Grund starb 1921 in Baden.


Fotoalbum von Johannes Voigt-Christiansen (1889 - 1943)



Notlandung und Bruch



Vfw. Richard Rübe vor seiner Albatros D V. Staffel-typisch scheint die helle (weiße?) Propellerkappe gewesen zu sein (siehe die anderen Bilder)


Staffelangehörige vor einer Fokker D VII; zweiter von links Brunow, rechts der Staffelführer Julius Fichter


1) Hasenpusch (Offz.Stellv.)
2) Hübner (Vfw.)
3) Johannes Voigt-Christiansen (Vfw.)
4) Michael Bauer (Vfw.)
5) Baumgarten (Uffz.)
6) Alfred Auersbach (Vfw.)
7) Richard Rübe (Vfw.)



(Die Zuordnung einzelnen Namen ist unsicher)
1) Hasenpusch
3) Michael Bauer
12) Hans Heinrich Marwede


1) Johannes Voigt-Christiansen
2) Fredi (Alfred?) Maack (in Quellen 'Mauck' genannt)
3) N:N:


Links befinden sich Fotos des ersten anerkannten Luftsieges von Johannes Voigt-Christiansen: Am 30. August 1918 griffen DH4-Flugzeuge der Sqn 55 IF (Independend Force = Britische Bombertruppe) Conflans-en-Jarnisy (westlich von Metz) an. Die (abgebildete) DH4 D8396 stürzte vor die Kirche von Latour-en-Woevre (ebenfalls westlich von Metz). Der Platz sieht heute (2012) noch nahezu unverändert so aus, wie auf diesen Bilddokumenten. Geflogen wurde die Maschine von 2Lt. RIA Hickes und 2Lt TA Jones (beide starben im Alter von 19 Jahren - sie ruhen auf dem örtlichen Friedhof).

Am 14. Sepember 1918 brachte Voigt-Christiansen eine gegnerischen Fesselballon zum Absturz.


Josef Büsges diente ab Mai 1918 bei der Staffel - im Zweiten Weltkrieg wurde er Oberstleutnant der Luftwaffe.




rechts: Johannes Voigt-Christiansen.
Mitte: Fredi Maack ('Mauck')

 



Fotoalbum Hans Heinrich Marwede

Hans Heinrich Marwede (1898 - 1994) geriet am 03. Oktober 1918 - nach einem erfolgreichen Angriff auf einen Fesselballon in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Die von im geflogene Fokker D VII 4092/18 (OAW) wurde beim Absturz schwer beschädigt und anschließend von Souvenir-Jägern restlos zerstört.

Von der Gefangennahme gibt es auch eine Filmaufnahme, die Marwede im Kreise der gegnerischen Soldaten zeigt. -- Marwede wurde nach dem Krieg promovierter Physiker und arbeitete in Frankreich und Großbritannien, wohin er auswanderte. (Quelle)

 


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