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Johannes Voigt-Christiansen
1889 - 1943


  Johannes Voigt-Christiansen wurde am 01. November 1889 in Altona (heute Hamburg-Altona) in eine Familie von Matratzen-Fabrikanten geboren. Gewöhnlich nutzt die Familie nur den Namensteil "Christiansen". So kommt es, dass auch in vielen Listen lediglich 'Johannes Christiansen' zu finden ist. Vermutlich leistete er seinen Wehrdienst in den Jahren 1909/10 (wie jeder andere 20-jährige Mann im Deutschen Reich).

Nach dem Krieg arbeitete er als Junior-Chef in der väterlichen Matratzenfabrik. Er heiratete Dorothea Eickhoff - sie entstammte einer angesehenen Kaufmannsfamilie - und wurde in den 1930'er Jahren Vater von zwei Kindern. Johannes Voigt-Christiansen starb 1943 - im Alter von 54 Jahren - an Leukämie.
 
 
Es ist nicht bekannt, wann Johannes Voigt-Christiansen zu den Fliegern kam. Belegt ist, dass er bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 6/ Großenhain
und der Flieger-Ersatz-Abteilung 5 in Hannover ausgebildet wurde


Ruhepause bei der FEA 6 in Großenhain/ Sachsen


Bruch in eine Flugbaracke bei der FEA 5 in Hannover


Zwei Bruchlandungen in Hannover. Rechts vorn steht ein Leib-Husar


Luftbild von Hamburg (ca. 1916)


Luftbild von Hannover (ca. 1916)
 

 
Im Jahre 1917 kam Johannes Voigt-Christiansen als Flugzeugführer ("Emil") zur Fliegerabteilung 222 (Artillerie).
Diese Abteilung war - zeitweise - in Sains-Richaumont (Departement Aise) nördlich von Laon, östlich von St. Quentin einquartiert.



Der Flugplatz der Abteilung ist noch heute leicht auf einem Luftbild zu erkennen. Er war an der Straße nach Chevennes (heute: D37) gelegen.


Franz (Beobachter) & Emil (Flugzeugführer, Voigt-Christiansen)


Feier zu 'Kaisers Geburtstag' am 27. Januar 1918 - zur Zeit ist leider nicht bekannt, wer zu diesem Zeitpunkt Abteilungsführer (evtl. Hptm. Warsow) war. Auch die Namen der Kameraden können nur sehr vereinzelt zugeordnet werden.


Verabschiedung eines Kameraden


Besuch bei der Nachbarabteilung (evtl. FA A 262 im nahen Le Sourd)


Absturz einer zweisitizgen Maschine; vermutlich nicht tödlich - da der Name nicht in der Verlustliste zu finden ist


Ein Flieger-Kamerad
(Jäger zu Pferde oder Kürassier)



Vfw. Paul Schemmann stürzte am 22. Januar 1918 tödlich mit der LVG C IV 8231/16 ab. Interessant ist das 'Nilpferd' auf der Seite des Flugzeugrumpfes.
 

 
Ab etwa Mitte März 1918 diente Johannes Voigt-Christiansen in der Jagstaffel 67.

Diese Jasta war erst Ende Januar 1918 bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 9 / Darmstadt aufgestellt worden und stand unter der Führung von Julius Fichter (+ 1918). In der Zeit von Februar bis Oktober war die Abteilung in Marville im Departement Meuse (Lothringen) stationiert - anschließend bis Kriegsende in der 'Les Hayons Ferme' bei Sommethonne/ Belgien. Beide Flugplätze lagen im Bereich der 5. Deutschen Armee.



Notlandung und Bruch



Vfw. Richard Rübe vor seiner Albatros D V. Staffel-typisch scheint die helle (weiße?) Propellerkappe gewesen zu sein (siehe die anderen Bilder)


Staffelangehörige vor einer Fokker D VII


1) Hasenpusch (Offz.Stellv.)
2) Hübner (Vfw.)
3) Johannes Voigt-Christiansen (Vfw.)
4) Michael Bauer (Vfw.)
5) Baumgarten (Uffz.)
6) Alfred Auersbach (Vfw.)
7) Richard Rübe (Vfw.)



(Die Zuordnung einzelnen Namen ist unsicher)
1) Hasenpusch
3) Michael Bauer
12) Hans Heinrich Marwede


1) Johannes Voigt-Christiansen
2) Fredi (Alfred?) Maack (in Quellen 'Mauck' genannt)
3) N:N:


Links befinden sich Fotos des ersten anerkannten Luftsieges von Johannes Voigt-Christiansen: Am 30. August 1918 griffen DH4-Flugzeuge der Sqn 55 IF (Independend Force = Britische Bombertruppe) Conflans-en-Jarnisy (westlich von Metz) an. Die (abgebildete) DH4 D8396 stürzte vor die Kirche von Latour-en-Woevre (ebenfalls westlich von Metz). Der Platz sieht heute (2012) noch nahezu unverändert so aus, wie auf diesen Bilddokumenten. Geflogen wurde die Maschine von 2Lt. RIA Hickes und 2Lt TA Jones (beide starben im Alter von 19 Jahren - sie ruhen auf dem örtlichen Friedhof).

Am 14. Sepember 1918 brachte Voigt-Christiansen eine gegnerischen Fesselballon zum Absturz.
 


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