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Fliegerersatz-Abteilung 12
FEA 12

  Informationen  
   
  aufgestellt am 09.02.1917 in Cottbus  
  bis Kriegsende  
 
  Abteilungsführer:  
  N.N.  

  Angehörige der Abteilung:  
  Heinrich Brandenburger, Friedrich Broszehl (1), Wilhelm Gericke (1), Wilhelm August Hahn (+ 1920), Paul Liebermann (3), Andreas Lücke, Kurt Schmitzdorff (3), Kurt Skerath (2), Friedrich Freiherr von Thüna (+ 1962), Konstantin Winkler (2),  

  Details:  
  'Burger Neueste Nachrichten und General-Anzeiger
Nr. 186, Samstag den 10. August 1918

* Gommern, 8. August. F l i e g e r t o d.
Flugzeugführer Uffz. Konstantin Winckler, der es verstand, sein Flugzeug durch manche Gefahr an der Westfront sicher zu führen, wurde, um sich von dem im Dienste zugezogenen Leiden zu erholen, zur Flieger-Ers.-Abt. Cottbus gesandt. Auf der Fahrt von der Front nach Cottbus machte er noch einmal kurze Rast im Elternhause in der Hoffnung, bald den ihm in Aussicht gestellten Erholungsurlaub anzutreten. Da er nicht untätig sein und das Fliegen nicht lassen konnte, wurde er, bekannt als geschickter und allen Anforderungen entsprechender Flugzeugführer, als Lehrer angestellt.

Bei einer Ehrenrunde während der Beisetzung eines abgestürzten Kameraden [Lt. d. R. Broszehl/ Lt. d. R. Gericke, gefallen 27. Juli 1918] versagte leider sein Motor. Es trat Vergaserbrand ein, der ihn zwang, niederzugehen. Geschmückt mit einem Trauerflor flog er im Gleitflug der Halle zu, wobei die Flamme schon aus dem Apparat herausschlug. Da er an derselben zu zerschellen drohte, riß er seinen Apparat noch einmal in die Höhe, der sich aufbäumte und über die Halle hinwegschwang. Kaum 20 Meter vorm Ziel explodierte die Maschine mit ca. 200 kg. Benzol, wobei der kühne Flieger mit seinem Beobachter, einem Offizier, der schon an der Front mit ihm zusammen war, in den Flammen umkam. Man fand ihn verbrannt unter den Trümmern, Hände und Füße noch am Steuer haltend.'


Konstantin Winkler
, Uffz. und Flugzeugführer.
Seit 4.5.1917 bei der FEA 10, dann beim Armeeflugpark 2 und seit 19.12.1917 bei der Schutzstaffel 10, die später in Schlachtstaffel 10 umbenannt wurde. Im Mai 1918 kam er ins Lazarett, anschließend zur FEA 12 Cottbus als Fluglehrer. Dort ist er am 31.7.1918 wegen Vergaserbrand brennendabgestürzt.
 


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